Siehst du die ganzen KLEINEN Dinge?

Es sind immer wieder diese Themen
Und mir fehlen die Worte.
Die Gedanken. Die Taten. Die Kraft.
Kräftig bin ich doch eigentlich,
und stark.
Kann mich selbst stemmen, drücken, ziehen,
biegen, winden und nach vorne bringen.
Doch die Kraft, mich anzutreiben,
dranzubleiben, nicht stumm zu leiden,
fehlt.
Mal dann, mal wann,
irgendwann.

Es sind immer wieder diese Themen.
Angsterfüllt, sorgenschwanger,
unruhestiftend.
Gewitterchaos, Waldbrandschwaden, Krieg und Leid,
Zukunftsfragen,
nichts zu sagen.

Immer wieder diese Themen.
Zäh und schwarz wie Teer.
Heiß und schwer,
Laut und leise,
ein Flüstern, ein Schreien,
wie Bässe im Club, die nachhallen,
wenn die Schwärze des Zimmers dich zudeckt.

Die Geister kommen,
nach dir suchend,
greifend,
sich um dich schlingen,
dich umzingeln,
wie der Räuber die Beute,
die Wölfe das Schaf.

Und dann wachst du auf
aus diesem Traum.
Siehst diesen lieben Menschen neben dir,
mit dir hier
in diesem Raum,
vergisst die Stimmen und die Schwere,
lachst und alberst
wie von Sinnen
und plötzlich –
ist sie weg,
die Leere.

Und dann wachst du auf
aus diesem Traum.
Siehst die ganzen kleinen Dinge,
Tee am Morgen,
feines Essen,
Spaß auf Arbeit währenddessen,
jeden kleinen Sonnenstrahl,
viel Bewegung allemahl,
und plötzlich –
sind sie weg,
die Sorgen.

Und dann wachst du auf
aus diesem Traum.
Siehst diese lieben Menschen neben dir,
mit dir hier
in diesem Raum.
Spürst die Wärme und die Liebe,
bist geborgen und vertraut,
vergisst die Stimmen und die Schwere,
und plötzlich –
ist sie weg,
die Leere.

(2) Kommentare

  1. Marta sagt:

    Hallo liebe Charly, ich bin grade zu Tränen gerührt. Nein, wir nennen es einfach mal*Sprachlos* 🙏⭐Wow⭐🙏

    Liebe Grüße aus Zingst⭐🙏
    Marta

    1. Charly sagt:

      Hey liebe Marta,
      das freut mich wirklich sehr! 😀
      Ich hoffe, dir geht es gut!

      Liebe Grüße aus dem grauen Berlin 🙂
      Charly

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